Die Grundsteuer wird ab 2025 nach einem neuen System berechnet. Ob sie für Hausbesitzer und Mieter dadurch teurer wird, bleibt nach dem Beschluss des Bundesrats vom 08.11.2019 aber offen, erklärte Steuerberater und Rechtsbeistand Wolf-Dieter Kleinschmidt.
Da die Städte und Gemeinden chronisch klamm sind, könnte sie die Neureglung als eine gute Gelegenheit sehen, ihre Finanzsituation zu verbessern. Denn jede einzelne Stadt erhebt die Grundsteuer mit ihrem eigenen Hebesatz, so dass die Steuer von Ort zu Ort weiter stark schwanken wird.
Kleinschmidt appelliert an die Kommunen, die Hebesätze so zu gestalten, dass sie nicht mehr Grundsteuer einnehmen als bisher: „Die Reform muss aufkommensneutral sein“. Dafür müssen die Städte ihre örtlichen Hebesätze rechtzeitig anpassen.